Extrakorporale Stoßwellen-Therapie (ESWT)

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein medizintechnisches Verfahren zur Zertrümmerung und Entfernung von Kalkkonkrementen.

Das Verfahren

Stoßwellen sind energiereiche Wellen, die auf unterschiedliche technische Art und Weise z. B. durch im Wasser erzeugte kurze Druckpulse entstehen.

Die Schallimpulse können auf einen bestimmten Bereich lokalisiert werden und dort wirken, das heißt sie entfalten ihre Wirkung nur am einprogrammierten Wirkort.

Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden die Stoßwellen außerhalb des Körpers des Patienten (extrakorporal) erzeugt. Man unterscheidet Stoßwellen nach ihrem Energiegehalt, der je nach Anwendung variiert werden kann.

Indikationen

Nach vorliegenden Erhebungen für die radiale extrakorporale Stoßwellentherapie lassen sich bei den typischen Indikationen in ca. 70 bis 90 % der Fälle langfristig gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielen:

  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylopathia radialis/ulnaris)
  • Chronische Schultersehnenbeschwerden mit und ohne Verkalkungen (Impingement-Syndrom/Tendinosis calcarea)
  • Fersensporn (Fasziitis plantaris)
  • Patellaspitzensyndrom
  • Tibiakantensyndrom
  • Chronische Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)
  • Schmerzhafte Sehnenentzündungen am Hüftkamm (Bursitis trochanterica)
  • Chronische Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich (Myofasziale Schmerzsyndrome)

Ihr Nutzen

Die Patienten profitieren von dem schonenden Verfahren durch die Vermeidung von Operationen.